Brighamia insignis
Gerade mal sieben Exemplare soll es laut einigen Websites in freier Natur angeblich noch geben: Brighamia insignis, die Hawaii- oder Vulkan-Palme, ist nicht nur in dieser Hinsicht eine besondere Pflanze.
Es handelt sich bei dieser seltenen Schönheit um keine Palme sondern um ein Glockenblumengewächs. Sie wächst ausschliesslich auf Hawaii (dieser Teil ihres Trivialnamens wird der Wahrheit also gerecht) und ist dort in einem bestimmten Teil des Verbreitungsgebiets unter anderem durch das Aussterben eines Nachtfalters stark bedroht. Dieser Falter war dank seinem 13 cm messenden Rüssel in der Lage die sehr langen Blüten der Pflanze zu bestäuben wie es kein anderes hawaiianisches Tierchen kann. 1992 hat ein Hurrikan einen grossen Teil der wildwachsenden Pflanzen zerstört, dazu kommt noch dass Brighamien von Natur aus in kleinen, sehr zerstreuten Populationen leben und auch dadurch die Vermehrung erschwert wird.
Auf Hawaii werden die Palmen nach dem drastischen Rückgang der Pflanzenanzahl von Hand bestäubt und durch die so gewonnenen Samen der Fortbestand der Art sichergestellt - so erfolgreich dass sie nun als Topfpflanze in unseren Wohnzimmern gelandet ist.
Es handelt sich bei dieser seltenen Schönheit um keine Palme sondern um ein Glockenblumengewächs. Sie wächst ausschliesslich auf Hawaii (dieser Teil ihres Trivialnamens wird der Wahrheit also gerecht) und ist dort in einem bestimmten Teil des Verbreitungsgebiets unter anderem durch das Aussterben eines Nachtfalters stark bedroht. Dieser Falter war dank seinem 13 cm messenden Rüssel in der Lage die sehr langen Blüten der Pflanze zu bestäuben wie es kein anderes hawaiianisches Tierchen kann. 1992 hat ein Hurrikan einen grossen Teil der wildwachsenden Pflanzen zerstört, dazu kommt noch dass Brighamien von Natur aus in kleinen, sehr zerstreuten Populationen leben und auch dadurch die Vermehrung erschwert wird.
Auf Hawaii werden die Palmen nach dem drastischen Rückgang der Pflanzenanzahl von Hand bestäubt und durch die so gewonnenen Samen der Fortbestand der Art sichergestellt - so erfolgreich dass sie nun als Topfpflanze in unseren Wohnzimmern gelandet ist.
Einer der englischen Trivialnamen lautet Cabbage-on-a-stick (Kohlkopf auf einem Stock) - recht treffend, wie ich finde
Einfach zu halten ist Brighamia insignis nicht. Sie speichert in ihrem sukkulenten Stamm zwar gehörig Wasser und kann so längere Trockenphasen von bis zu sechs Wochen problemlos überstehen. Allerdings reagiert sie ungemein empfindlich auf diverse Dinge. Standortwechsel quittiert sie mit Blattabwurf, ebenso zu nasses Substrat über längere Zeit, und umgetopft werden findet sie das Allerletzte - nicht selten schmeisst sie nahezu alle Blätter ab wenn sie in einen neuen Topf umziehen muss. Deshalb habe ich, wie auf dem Foto oben zu sehen ist, eine Ausnahme von meiner eisernen Umtopfregel gemacht und die Pflanze nach dem Kauf in ihrem Plastiktopf belassen. Den Wohnortswechsel zu mir nach Hause hat sie gut verkraftet und gerade mal zwei Blätter verloren, trotzdem wollte ich nicht riskieren dass ich plötzlich nur noch einen nackten, grauen Stamm an meinem Fenster stehen habe. Umtopfen werde ich sie wenn sie in ihre Ruhepause geht, dann verlieren sehr viele Exemplare nämlich sowieso die meisten ihrer Blätter.
Dies ist eine weitere Besonderheit an der Hawaii-Palme: Sie hält ihre Ruhezeit im Sommer ein und produziert im Winter munter Blatt um Blatt, also muss sie im Winter mehr gegossen werden als im Sommer. Dass sie im Sommer ihre Blätter verliert hängt mit den langen Tagen zusammen. Mehr als 12 Stunden Licht kriegt Brighamia insignis in ihrer Heimat nie, die langen Tage bei uns bedeuten ziemlichen Stress für sie. In dieser Zeit hält man sie nahezu trocken und düngt nicht, wenn die Tage kürzer werden und neue Blätter spriessen kann das Giessen langsam wieder aufgenommen werden.
Ein Punkt der ihre Divenhaftigkeit noch weiter verstärkt ist folgender: Sie ist sehr anfällig für Spinnmilben, Schädlinge die besonders gerne im Winter auftreten da sie trockene Heizungsluft über alles lieben. Die lassen sich auf den Blattunterseiten nieder und ernähren sich dort vom Pflanzensaft - das typische Schadbild sind gelbe, ausgedünnte Blätter. Die Milben schützen sich mit feinen Gespinsten welche beim Besprühen der Pflanzen besonders gut sichtbar werden. Es existieren verschiedene Bekämpfungsmittel auf chemischer oder natürlicher Basis. Neem-Öl hilft gut, von einem chemischen Mittel ist besser abzusehen da bei wiederholten Behandlungsbedarf die Pflanze Schaden nehmen kann. Sie hat allerdings auch einen eigenen Schutzmechanismus: Bei starkem Befall wirft sie, oh Wunder, alle ihre Blätter ab. Prophylaktisch gegen Spinnmilben hilft häufiges Besprühen der Pflanzen,am besten zweimal täglich.
Da die Hauptwachstumszeit ja auf den Winter fällt erscheinen auch die Blüten dann - gewöhnlich im Oktober und November. Sie sind cremefarben und sternförmig. Ebenso wie die Blätter verabschieden sich die Blüten oder auch schon deren Knospen sehr gerne wenn einer der beschriebenen Stressfaktoren die Pflanze in Mitleidenschaft zieht. Die Pflanze gilt als ungiftig in allen Teilen.
Dies ist eine weitere Besonderheit an der Hawaii-Palme: Sie hält ihre Ruhezeit im Sommer ein und produziert im Winter munter Blatt um Blatt, also muss sie im Winter mehr gegossen werden als im Sommer. Dass sie im Sommer ihre Blätter verliert hängt mit den langen Tagen zusammen. Mehr als 12 Stunden Licht kriegt Brighamia insignis in ihrer Heimat nie, die langen Tage bei uns bedeuten ziemlichen Stress für sie. In dieser Zeit hält man sie nahezu trocken und düngt nicht, wenn die Tage kürzer werden und neue Blätter spriessen kann das Giessen langsam wieder aufgenommen werden.
Ein Punkt der ihre Divenhaftigkeit noch weiter verstärkt ist folgender: Sie ist sehr anfällig für Spinnmilben, Schädlinge die besonders gerne im Winter auftreten da sie trockene Heizungsluft über alles lieben. Die lassen sich auf den Blattunterseiten nieder und ernähren sich dort vom Pflanzensaft - das typische Schadbild sind gelbe, ausgedünnte Blätter. Die Milben schützen sich mit feinen Gespinsten welche beim Besprühen der Pflanzen besonders gut sichtbar werden. Es existieren verschiedene Bekämpfungsmittel auf chemischer oder natürlicher Basis. Neem-Öl hilft gut, von einem chemischen Mittel ist besser abzusehen da bei wiederholten Behandlungsbedarf die Pflanze Schaden nehmen kann. Sie hat allerdings auch einen eigenen Schutzmechanismus: Bei starkem Befall wirft sie, oh Wunder, alle ihre Blätter ab. Prophylaktisch gegen Spinnmilben hilft häufiges Besprühen der Pflanzen,am besten zweimal täglich.
Da die Hauptwachstumszeit ja auf den Winter fällt erscheinen auch die Blüten dann - gewöhnlich im Oktober und November. Sie sind cremefarben und sternförmig. Ebenso wie die Blätter verabschieden sich die Blüten oder auch schon deren Knospen sehr gerne wenn einer der beschriebenen Stressfaktoren die Pflanze in Mitleidenschaft zieht. Die Pflanze gilt als ungiftig in allen Teilen.
Standort: Im Winter mag es die Hawaii-Palme gerne für mehrere Stunden täglich sonnig, im Sommer (während der Ruhepause) geht es ihr besser ohne direkte Sonnenbestrahlung. Allerdings muss sie auch dann hell stehen und kann nicht einfach beispielsweise in den tageslichtlosen Flur abgeschoben werden - direkt an einem Nordfenster wäre ideal. Die Temperaturen dürfen niemals unter 16°C fallen.
Wasser/Dünger: Brighamia insignis verträgt Staunässe selbst im Vergleich zu anderen emfindlichen Pflanzen sehr schlecht. Daher muss die Erde sicher zu 3/4 durchtrocknen und erst dann darf wieder gegossen werden - immer eher sparsam, lieber wenig und dafür etwas häufiger giessen. Gedüngt wird sie mit Kakteendünger, einmal monatlich in schwacher Konzentration während der Wachstumsphase im Winter.
Substrat/Umtopfen: Die Wurzeln der Hawaii-Pamle brauchen nicht viel Platz. Von Anfang an also eher kleine Töpfe wählen und nur jedes zweite oder dritte Jahr umtopfen. Dies geschieht vor der Ruhepause wenn Brighamia insignis sowieso beginnt ihre Blätter zu verlieren. Da das Pälmchen gerne mineralisches Substrat mag empfiehlt es sich, torffreie Kakteenerde (welche ja bereits Sand enthält) zu verwenden und zusätzlich noch etwas Perlite unterzumischen.