Hippeastrum
Meist unter dem Namen Amaryllis wird Hippeastrum im späten Herbst und Winter zum Verkauf angboten. Ein weiterer Trivialname ist Ritterstern, hier handelt es sich um eine wortwörtliche Übersetzung vom botanischen Namen: 'Hippeos' für Ritter und 'astro' für Stern. Hippeastrum gehört zwar sehr wohl zu den Amaryllisgewächsen, bildet aber eine eigene Gattung. Die eigentliche Amaryllis ist die südafrikanische Belladonnalilie (Amaryllis belladonna) und ist im Gegensatz zum Hippeastrum schwierig zu kultivieren und nicht weit verbreitet.
Der Ritterstern ist eine der wenigen Pflanzen welche im Winter blüht. Er beginnt sein Leben als Zwiebel: Zu etwas drei Viertel in Erde eingesetzt wird er einmalig angegossen und dann sich selbst überlassen bis er Blütenstängel gebildet hat. Diese sollten eine Länge von mindestens 15cm aufweisen bevor wieder gegossen wird, ansonsten besteht die Gefahr dass die Stängel stecken bleiben; sie schrumpeln in diesem Fall vor sich hin und sterben innerhalb kurzer Zeit ab. Die Zwiebel hat dann zwar noch ihre Blätter (welche sie übrigens manchmal auch erst nach der Blüte entwickelt), die Blüte allerdings kann man meist vergessen - nur selten geschieht dies im selben Jahr ein zweites Mal.
An den langen, kräftigen Blütenstängeln sind oft mehrere Blüten vorhanden, an jenen auf den Foto unten befanden sich je vier - wenn mehrere Blüten gleichzeitig offen sind ist das schon ein ziemlich beeindruckendes Schauspiel.
Der Ritterstern ist eine der wenigen Pflanzen welche im Winter blüht. Er beginnt sein Leben als Zwiebel: Zu etwas drei Viertel in Erde eingesetzt wird er einmalig angegossen und dann sich selbst überlassen bis er Blütenstängel gebildet hat. Diese sollten eine Länge von mindestens 15cm aufweisen bevor wieder gegossen wird, ansonsten besteht die Gefahr dass die Stängel stecken bleiben; sie schrumpeln in diesem Fall vor sich hin und sterben innerhalb kurzer Zeit ab. Die Zwiebel hat dann zwar noch ihre Blätter (welche sie übrigens manchmal auch erst nach der Blüte entwickelt), die Blüte allerdings kann man meist vergessen - nur selten geschieht dies im selben Jahr ein zweites Mal.
An den langen, kräftigen Blütenstängeln sind oft mehrere Blüten vorhanden, an jenen auf den Foto unten befanden sich je vier - wenn mehrere Blüten gleichzeitig offen sind ist das schon ein ziemlich beeindruckendes Schauspiel.
Innerhalb weniger Tage in meiner Obhut hat der grössere Stängel rund 10 cm zugelegt und war zum Zeitpunkt des Fotos 23 cm lang,
der kleinere 10 cm. In diesem Zustand habe ich die Zwiebel zum ersten mal gegossen.
der kleinere 10 cm. In diesem Zustand habe ich die Zwiebel zum ersten mal gegossen.
Welke Blüten werden abgeschnitten, und, sobald sie vertrocknet sind, auch die Stängel. Wenn die Blüte vorbei ist, beginnt die Wachstumsphase des Rittersterns. Jetzt bildet er seine Blätter richtig aus und steht die restliche Zeit dieser Phase als relativ schlichte Pflanze mit langen grünen Blättern da. Deshalb wird er auch oft weggeworfen sobald er an diesem Punkt angelangt ist, dabei kann er relativ problemlos weiterkultiviert werden.
Im frühen Herbst fängt Hippeastrum an einzuziehen - dies bedeutet dass es langsam in die Ruhephase übergeht. Ab August sollte die Pflanze immer wie weniger und schlussendlich gar nicht mehr gegossen werden, was zur Folge haben wird dass die Blätter anfangen gelb zu werden und einzutrocknen. Dies ist völlig normal und ein wichtiger Prozess für die Pflanze: So zieht sie die Kraft aus den Blättern und speichert sie wieder in der Zwiebel. Wenn sie völlig welk sind, kann man die Blätter entfernen, grüne Blätter werden dann erst Ende September abgeschnitten wenn man die Zwiebel in die sechs bis acht Wochen andauernde, definitive Ruhephase schickt. In dieser Zeit wird die Zwiebel samt Topf an einen kühlen, dunklen Ort gestellt - dies darf ruhig ein fensterloser Keller sein, zur not sogar ein Schrank - Hauptsache es ist nicht wärmer als 15°C. Sie darf in dieser Zeit nicht gegossen werden da dies zu verfrühtem Wachstum führen könnte. Trotzdem muss sie regelmässig kontrolliert werden, denn wenn sie von selbst anfängt auszutreiben ist der Zeitpunkt gekommen sie zurück ins Zimmer zu holen.
Bei den allermeisten im Handel erhältlichen Zwiebeln handelt es sich um Hybriden, es ist also nicht feststellbar um welche Art es sich genau handelt. Deshalb besteht der Titel dieses Portraits nur aus dem Gattungsnamen. Vorsicht: Die ganze Pflanze, vor allem die Zwiebel, ist stark giftig!
Im frühen Herbst fängt Hippeastrum an einzuziehen - dies bedeutet dass es langsam in die Ruhephase übergeht. Ab August sollte die Pflanze immer wie weniger und schlussendlich gar nicht mehr gegossen werden, was zur Folge haben wird dass die Blätter anfangen gelb zu werden und einzutrocknen. Dies ist völlig normal und ein wichtiger Prozess für die Pflanze: So zieht sie die Kraft aus den Blättern und speichert sie wieder in der Zwiebel. Wenn sie völlig welk sind, kann man die Blätter entfernen, grüne Blätter werden dann erst Ende September abgeschnitten wenn man die Zwiebel in die sechs bis acht Wochen andauernde, definitive Ruhephase schickt. In dieser Zeit wird die Zwiebel samt Topf an einen kühlen, dunklen Ort gestellt - dies darf ruhig ein fensterloser Keller sein, zur not sogar ein Schrank - Hauptsache es ist nicht wärmer als 15°C. Sie darf in dieser Zeit nicht gegossen werden da dies zu verfrühtem Wachstum führen könnte. Trotzdem muss sie regelmässig kontrolliert werden, denn wenn sie von selbst anfängt auszutreiben ist der Zeitpunkt gekommen sie zurück ins Zimmer zu holen.
Bei den allermeisten im Handel erhältlichen Zwiebeln handelt es sich um Hybriden, es ist also nicht feststellbar um welche Art es sich genau handelt. Deshalb besteht der Titel dieses Portraits nur aus dem Gattungsnamen. Vorsicht: Die ganze Pflanze, vor allem die Zwiebel, ist stark giftig!
Auf den Tag genau zwei Wochen nach dem ersten Schluck Wasser war die erste Blüte vollständig geöffnet: Durchmesser geschätzte 12 cm
Standort: Während der Blühphase braucht Hippeastrum nicht ganz so viel Licht wie während der Wachstumsphase. Es kann ruhig etwas vom Fenster entfernt stehen, oder auch an einem Nordfenster. Während der Wachstumpshase will es dann aber einen Standort mit einigen Stunden direkter Sonne pro Tag.
Wasser/Dünger: Wie bereits erklärt wird der Ritterstern nach dem erstmaligen Angiessen nicht beachtet bis der erste Stängel eine Länge von 15 cm erreicht hat. Auch eine mit bereits vorhandenen Blütenstängeln gekaufte Pflanze wird bis zu diesem Zeitpunkt nicht gegossen! So habe ich schon mehrere Blüten im wahrsten Sinne des Wortes im Keim erstickt. Sobald die 15 cm erreicht sind wird regelmässig Wasser verabreicht. Es sollte so gegossen werden dass die Erde immer etwas feucht ist, niemals nass, sonst könnte die Zwiebel anfangen zu faulen. Also häufig kontrollieren und bei Bedarf wenig giessen.
Gedüngt wird die Zwiebel erst, wenn Blätter sichtbar sind, diese brauchen nämlich den Dünger, nicht die Blüten. Alle zwei Wochen in schwacher Konzentration ist ausreichend. Es wird also auch im Winter Dünger verabreicht, bis im August die Ruhepause anfängt. Ab Ende Juli darf man Hippeastrum keinsesfalls mehr düngen.
Umtopfen/Substrat: Wenn man den Stern anfangs Winter zurück ins Zimmer holt, topft man ihn aus und entfernt die alte Erde so gründlich wie möglich ohne die Wurzeln zu beschädigen. Dies geschieht jedes Jahr. Danach kann er ruhig mit neuer Erde in den gleichen Topf zurück, ausser die Zwiebel ist offensichtlich zu gross für ihn geworden. Meine Standarderde ist dafür gut genug,aber niemals die Zwiebel tiefer einsetzen als vorher! Danach angiessen und auf Blüten warten.
Manchmal bilden sich auch sogenannte Brutzwiebeln, also junge Hippeastren. Sollten diese noch sehr klein sein werden sie erneut mit der Mutterzwiebel in den gleichen Topf gesteckt, falls sie schon eigene Wurzeln gebildet haben können sie mit einem scharfen Messer vorsichtig abgetrennt und separat eingetopft werden.
Wasser/Dünger: Wie bereits erklärt wird der Ritterstern nach dem erstmaligen Angiessen nicht beachtet bis der erste Stängel eine Länge von 15 cm erreicht hat. Auch eine mit bereits vorhandenen Blütenstängeln gekaufte Pflanze wird bis zu diesem Zeitpunkt nicht gegossen! So habe ich schon mehrere Blüten im wahrsten Sinne des Wortes im Keim erstickt. Sobald die 15 cm erreicht sind wird regelmässig Wasser verabreicht. Es sollte so gegossen werden dass die Erde immer etwas feucht ist, niemals nass, sonst könnte die Zwiebel anfangen zu faulen. Also häufig kontrollieren und bei Bedarf wenig giessen.
Gedüngt wird die Zwiebel erst, wenn Blätter sichtbar sind, diese brauchen nämlich den Dünger, nicht die Blüten. Alle zwei Wochen in schwacher Konzentration ist ausreichend. Es wird also auch im Winter Dünger verabreicht, bis im August die Ruhepause anfängt. Ab Ende Juli darf man Hippeastrum keinsesfalls mehr düngen.
Umtopfen/Substrat: Wenn man den Stern anfangs Winter zurück ins Zimmer holt, topft man ihn aus und entfernt die alte Erde so gründlich wie möglich ohne die Wurzeln zu beschädigen. Dies geschieht jedes Jahr. Danach kann er ruhig mit neuer Erde in den gleichen Topf zurück, ausser die Zwiebel ist offensichtlich zu gross für ihn geworden. Meine Standarderde ist dafür gut genug,aber niemals die Zwiebel tiefer einsetzen als vorher! Danach angiessen und auf Blüten warten.
Manchmal bilden sich auch sogenannte Brutzwiebeln, also junge Hippeastren. Sollten diese noch sehr klein sein werden sie erneut mit der Mutterzwiebel in den gleichen Topf gesteckt, falls sie schon eigene Wurzeln gebildet haben können sie mit einem scharfen Messer vorsichtig abgetrennt und separat eingetopft werden.