Monstera deliciosa
Das köstliche Fensterblatt gehört sicherlich zu den imposantesten Zimmerpflanzen überhaupt. Bei guter Pflege nimmt es schnell Ausmasse an, die den Rahmen eines normalen Wohnraumes sprengen. Dies muss aber nicht heissen, dass man auf diese tolle Pflanze verzichten muss, sie ist nämlich gut schnittverträglich und kann ohne Murren zurechtgestutzt werden. Aus dem abgeschnittenen Stammstück kann problemlos eine neue Pflanze gezogen werden. Allerdings regt ein Rückschnitt die Pflanze oft zu noch stärkerem Wuchs an, deshalb sollte schon einiges an Platz vorhanden sein. Alleine die Blätter erreichen bei guten Bedingungen nicht selten einen Durchmesser von 80cm und mehr.
Sowohl beim botanischen als auch beim Trivialnamen ist es offensichtlich, wieso die Pflanze ihn erhielt - mit ihren vielen 'Armen' und wegen ihrer Grösse erinnert sie an ein wahres Monster. Die Blätter bilden, sobald Monstera deliciosa übers Jugendalter hinaus ist und sofern sie an einem genug hellen Platz steht, zahlreiche Schlitze und ganze Reihen von übereinander angeordneten Löchern aus - Fenster im Blatt!
Sowohl beim botanischen als auch beim Trivialnamen ist es offensichtlich, wieso die Pflanze ihn erhielt - mit ihren vielen 'Armen' und wegen ihrer Grösse erinnert sie an ein wahres Monster. Die Blätter bilden, sobald Monstera deliciosa übers Jugendalter hinaus ist und sofern sie an einem genug hellen Platz steht, zahlreiche Schlitze und ganze Reihen von übereinander angeordneten Löchern aus - Fenster im Blatt!
Wie der hier vorgestellte Gummibaum befand sich dieses Monstrum leider nur vorübergehend in meiner Obhut.
Die für den Trivialnamen verantwortlichen Fenster sind auf dem Foto sehr gut sichtbar
Die für den Trivialnamen verantwortlichen Fenster sind auf dem Foto sehr gut sichtbar
Die Heimat des Fensterblatts liegt im tropischen Amerika (südliches Mexiko, Costa Rica, Panama), verwildert wächst es nun aber auch in Asien, Australien und sogar im Mittelmeerraum (Portugal, Marokko, Madeira). Es ist eine Kletterpflanze, wächst also in der freien Wildbahn an Bäumen empor und kann so eine unglaubliche Grösse erreichen. Da es sehr schnell wächst steht es in einigen Ländern auf der Liste der invasiven Pflanzen und wird rigoros bekämpft.
Monstera deliciosa bildet lange Luftwurzeln aus mit denen sie sich am Baum festhält. Diese zerbrechlichen Wurzeln werden von manchen als störend empfunden, sollten aber trotzdem nicht einfach abgeschnitten werden. Sie tragen zur Wasserversorgung bei und können ins Substrat oder in ein Gefäss mit Wasser geleitet werden. Fischhalter hängen die Wurzeln anscheinend auch gerne ins Aquarium, so sind sie mit Feuchtigkeit versorgt und sollen sogar Schadstoffe aus dem Wasser filtern.
Ihre Blüten treten, wie für Aaronstabgewächse typisch, in Form eines zylindrischen Kolbens umgeben von einem weissen Hochblatt auf. Auch Früchte kann Monstera deliciosa tragen, sie sind essbar und sollen wie eine Mischung zwischen Ananas und Banane schmecken. Dies heisst aber nicht dass die ganze Pflanze zum Verzehr geeignet ist, ganz im Gegenteil - sie gilt als giftig.
Das Fensterblatt braucht zwingend eine Kletterhilfe. Im Handel sind verschiedene Stäbe erhältlich an denen es sich gut festhalten kann - man sollte aber bedenken, dass so ein Stab schnell mal zu klein werden kann. Eine andere Möglichkeit ist das Anbinden der Pflanze an einen glatten Holzstab (siehe Foto oben) an welchem sich die Wurzeln nicht verfangen können. Dieser kann dann bei Bedarf durch einen grösseren ersetzt werden.
Monstera deliciosa bildet lange Luftwurzeln aus mit denen sie sich am Baum festhält. Diese zerbrechlichen Wurzeln werden von manchen als störend empfunden, sollten aber trotzdem nicht einfach abgeschnitten werden. Sie tragen zur Wasserversorgung bei und können ins Substrat oder in ein Gefäss mit Wasser geleitet werden. Fischhalter hängen die Wurzeln anscheinend auch gerne ins Aquarium, so sind sie mit Feuchtigkeit versorgt und sollen sogar Schadstoffe aus dem Wasser filtern.
Ihre Blüten treten, wie für Aaronstabgewächse typisch, in Form eines zylindrischen Kolbens umgeben von einem weissen Hochblatt auf. Auch Früchte kann Monstera deliciosa tragen, sie sind essbar und sollen wie eine Mischung zwischen Ananas und Banane schmecken. Dies heisst aber nicht dass die ganze Pflanze zum Verzehr geeignet ist, ganz im Gegenteil - sie gilt als giftig.
Das Fensterblatt braucht zwingend eine Kletterhilfe. Im Handel sind verschiedene Stäbe erhältlich an denen es sich gut festhalten kann - man sollte aber bedenken, dass so ein Stab schnell mal zu klein werden kann. Eine andere Möglichkeit ist das Anbinden der Pflanze an einen glatten Holzstab (siehe Foto oben) an welchem sich die Wurzeln nicht verfangen können. Dieser kann dann bei Bedarf durch einen grösseren ersetzt werden.
An der grossen Pflanze weiter oben ist kurz bevor sie bei mir auszog ein neuer Trieb am Stamm gewachsen. Diesen habe ich abgeschnitten und
bewurzelt und mir so mein eigenes Monster geschaffen. Die Pflanze ist nun gut ein Jahr alt, das oberste, sehr hellgrüne Blatt ist gerade erst geschlüpft
bewurzelt und mir so mein eigenes Monster geschaffen. Die Pflanze ist nun gut ein Jahr alt, das oberste, sehr hellgrüne Blatt ist gerade erst geschlüpft
Standort: Monstera deliciosa wächst an grossen Bäumen empor, wird also von diesen beschatten und will folglich keinen allzu sonnigen Standort. Morgen- oder Abendsonne findet sie gut, Mittagssonne nur wenn sie in einiger Entfernung vom Fenster aufgestellt wird und auch erst wenn sie ein gewisses Alter erreicht hat. Die zarten Blätter der jungen Pflanzen ziehen sich schnell Sonnenbrand zu. Hell muss es aber allemal sein - bei zu wenig Licht bilden sich nur kleine Blätter ohne Schlitze und Fenster aus, und die Blattstiele geraten überdimensional lang.
Das Fensterblatt braucht ganzjährig Zimmertemperatur, im Winter darf diese nicht unter 16°C fallen.
Wasser/Dünger: Es muss stets gleichmässig feucht sein im Monstertopf. Die oberen paar Zentimeter dürfen antrocknen, danach ist wieder eine kleine Wassergabe fällig - also mässig, aber regelmässig giessen. Staunässe wird nicht vertragen, eine gute Drainage im Topf ist sehr zu empfehlen. Die grossen Blätter müssen regelmässig von Staub befreit werden welcher sich dort nur allzu gerne ansiedelt. Eine tägliche Sprühflaschendusche kann helfen, ihn im Zaum zu halten.
Der Nährstoffbedarf ist nicht allzu hoch, junge Pflanzen sind mit einer monatlichen Düngergabe zufrieden. Bei älteren darf es ungefähr zweimal pro Monat eine schwach konzentrierte Düngergabe sein.
Substrat/Umtopfen: Damit das Fensterblatt ungestört wachsen kann sollten die Töpfe von Anfang an eher gross gewählt werden. Umgetopft werden muss dann, wenn der Topf durch das Gewicht der Pflanze zu kippen droht. Unbedingt stabile, standfeste Gefässe wählen, bei allfälligem Umfallen der Pflanze brechen schnell Blätter und Luftwurzeln ab. Als Substrat hat sich die hier beschriebene Erde bestens bewährt.
Das Fensterblatt braucht ganzjährig Zimmertemperatur, im Winter darf diese nicht unter 16°C fallen.
Wasser/Dünger: Es muss stets gleichmässig feucht sein im Monstertopf. Die oberen paar Zentimeter dürfen antrocknen, danach ist wieder eine kleine Wassergabe fällig - also mässig, aber regelmässig giessen. Staunässe wird nicht vertragen, eine gute Drainage im Topf ist sehr zu empfehlen. Die grossen Blätter müssen regelmässig von Staub befreit werden welcher sich dort nur allzu gerne ansiedelt. Eine tägliche Sprühflaschendusche kann helfen, ihn im Zaum zu halten.
Der Nährstoffbedarf ist nicht allzu hoch, junge Pflanzen sind mit einer monatlichen Düngergabe zufrieden. Bei älteren darf es ungefähr zweimal pro Monat eine schwach konzentrierte Düngergabe sein.
Substrat/Umtopfen: Damit das Fensterblatt ungestört wachsen kann sollten die Töpfe von Anfang an eher gross gewählt werden. Umgetopft werden muss dann, wenn der Topf durch das Gewicht der Pflanze zu kippen droht. Unbedingt stabile, standfeste Gefässe wählen, bei allfälligem Umfallen der Pflanze brechen schnell Blätter und Luftwurzeln ab. Als Substrat hat sich die hier beschriebene Erde bestens bewährt.