Umtopfen
Eine für ihren Topf zu gross gewordene oder auch eine frisch gekaufte Pflanze muss umgetopft werden. Bei der industriellen Produktion von Pflanzen werden billige, selten optimale Substrate verwendet, die der Pflanze auf Dauer keinen Gefallen tun.
Ob man Plastik- oder Tontöpfe verwendet ist pure Geschmackssache. Mir kommen keine Plastiktöpfe in die Wohnung, schlicht weil sie mir nicht gefallen. Ton ist ein natürliches Material, welches porös ist, also Wasser aufnehmen kann und dieses folglich auch verdunstet. Pflanzen in Tontöpfen müssen regelmässiger gegossen werden als solche in Plastiktöpfen, es sei denn die Töpfe sind glasiert oder bemalt und können dadurch kein Wasser verdunsten. Tontöpfe sollten vor dem Eintopfen einer Pflanze immer gründlich gewässert werden damit sie sich schon vollgesaugt haben und nicht der Pflanze das Wasser aus dem Substrat klauen.
Beachtet werden müssen hingegen die verschiedenen Topfformen. Pflanzen, die flaches Wurzelwerk ausbilden (wie beispielsweise Fittonia albivensis), brauchen ein flaches Pflanzgefäss. Sogenannte Tiefwurzler (wie Euphorbia leuconeura) hingegen brauchen einen hohen Topf. Es gibt Pflanzen die bei zu viel Platz im Topf einen Grossteil ihrer Energie in die Wurzelbildung stecken (Ficus elastica ist solch ein Kandidat) und daher in kleineren Gefässen schöner wachsen.
Was alle Töpfe gemeinsam haben müssen: Abzugslöcher am Boden. Dadurch kann das überschüssige Wasser abfliessen und die Gefahr des Übegiessens minimiert sich. Es gibt einige Pflanzen die immerwährende Nässe lieben (die Sumpfpflanze Cyperus alternifolius zum Beispiel, das Zypergras), diese bleiben aber die Ausnahme. Ratsam sind daher immer ein paar Zentimeter Drainage aus Blähton oder grossen Kieseln am Topfboden, so ist man garantiert auf der sicheren Seite.
Abzuraten ist von Übertöpfen, so dekorativ diese auch sein mögen. Bei deren Verwendung ist nicht sichtbar, ob überschüssiges Wasser unten stehen geblieben ist und es besteht die Gefahr dass die Pflanze zu lange im Nassen steht. Es sollten grundsätzlich auch nie zu grosse Töpfe gewählt werden, da in diesen die Erde viel länger feucht bleibt und so Wurzelfäule entstehen kann. Besser einen Topf wählen der nur eine oder zwei Nummern grösser ist, dafür etwas häufiger umtopfen.
Der beste Zeitpunkt zum Umtopfen ist im Frühling. In dieser Zeit verfügen Pflanzen über ausreichend Energie um sich vom Umtopfschock zu erholen und nehmen ihr Wachstum am schnellsten wieder auf. Auch der Sommer eignet sich noch, später im Jahr ist nicht zu empfehlen, da die meisten fertig gekauften Pflanzenerden Langzeitdünger enthalten, welcher die Pflanzen zu Wachstum anregt, obwohl sie sich eigentlich auf ihre Ruhepause vorbereiten sollten. Blühende Pflanzen kann man Umtopfen, muss aber damit rechnen dass sie als Reaktion darauf ihre Blüten abwerfen.
Neu gekaufte Pflanzen allerdings sollten unabhängig von Jahreszeit oder Blüte gleich umgetopft werden um sie aus bereits erwähntem, meist suboptimalen Substrat zu befreien.
Das Umtopfen an sich ist nicht schwer, braucht aber ein wenig Übung. Wenn es die Pflanzengrösse erlaubt, kann der Topf auf die Seite gelegt werden und durch vorsichtiges Ziehen und Bewegen die Pflanze aus dem Topf geholt werden. Sollte dies nicht funktionieren, kann mit einem scharfen Messer der Wurzelballen vom Topf gelöst werden. Dazu wird das Messer ganz am Rand in den Topf gesteckt und einmal vorsichtig ganz nah am Topf entlang rundum geschnitten. Danach sollte sich der Wurzelballen mühelos herausnehmen lassen.
Wenn man dies geschafft hat und die Pflanze ganz nackig dasitzt, muss als erstes, so gut es geht, die alte Erde entfernt werden. Darin sammeln sich mit der Zeit Salze an, welche für Pflanzen in grossen Mengen unzuträglich werden können - deshalb ist es ratsam, einer Pflanze nach etwa drei Jahren neue Erde zu geben, auch wenn sie noch genügend Platz im Topf hat. Dies passiert durch leichtes Schütteln und vorsichtiges rausklauben der Erde zwischen den Wurzeln. Ein paar beschädigte Wurzeln sind kein Drama, zu viele sollten es aber dann doch nicht sein. Im Zweifelsfall lieber die Erde belassen wo sie ist anstatt die Wurzeln zu sehr zu stören. Nun wird der Wurzelballen in einen vorbereiteten Topf (der bereits Drainage und etwas Substrat enthält) gesetzt und Erde aufgefüllt bis die Pflanze schön eingebettet ist. Oben sollten einige Zentimeter vom Topf leer bleiben damit beim Giessen nichts daneben geht. Nun den Topf etwas schütteln und ein, zwei mal ganz sachte auf die eigene Handfläche aufstossen, so dass sich die Erde in die Wurzelzwischenräume verteilt. Die Pflanze ganz leicht andrücken und gegebenenfalls nochmals etwas Erde nachfüllen, dann ein wenig angiessen damit sich die neue Erde mit den Wurzeln verbindet - Fertig!
Ob man Plastik- oder Tontöpfe verwendet ist pure Geschmackssache. Mir kommen keine Plastiktöpfe in die Wohnung, schlicht weil sie mir nicht gefallen. Ton ist ein natürliches Material, welches porös ist, also Wasser aufnehmen kann und dieses folglich auch verdunstet. Pflanzen in Tontöpfen müssen regelmässiger gegossen werden als solche in Plastiktöpfen, es sei denn die Töpfe sind glasiert oder bemalt und können dadurch kein Wasser verdunsten. Tontöpfe sollten vor dem Eintopfen einer Pflanze immer gründlich gewässert werden damit sie sich schon vollgesaugt haben und nicht der Pflanze das Wasser aus dem Substrat klauen.
Beachtet werden müssen hingegen die verschiedenen Topfformen. Pflanzen, die flaches Wurzelwerk ausbilden (wie beispielsweise Fittonia albivensis), brauchen ein flaches Pflanzgefäss. Sogenannte Tiefwurzler (wie Euphorbia leuconeura) hingegen brauchen einen hohen Topf. Es gibt Pflanzen die bei zu viel Platz im Topf einen Grossteil ihrer Energie in die Wurzelbildung stecken (Ficus elastica ist solch ein Kandidat) und daher in kleineren Gefässen schöner wachsen.
Was alle Töpfe gemeinsam haben müssen: Abzugslöcher am Boden. Dadurch kann das überschüssige Wasser abfliessen und die Gefahr des Übegiessens minimiert sich. Es gibt einige Pflanzen die immerwährende Nässe lieben (die Sumpfpflanze Cyperus alternifolius zum Beispiel, das Zypergras), diese bleiben aber die Ausnahme. Ratsam sind daher immer ein paar Zentimeter Drainage aus Blähton oder grossen Kieseln am Topfboden, so ist man garantiert auf der sicheren Seite.
Abzuraten ist von Übertöpfen, so dekorativ diese auch sein mögen. Bei deren Verwendung ist nicht sichtbar, ob überschüssiges Wasser unten stehen geblieben ist und es besteht die Gefahr dass die Pflanze zu lange im Nassen steht. Es sollten grundsätzlich auch nie zu grosse Töpfe gewählt werden, da in diesen die Erde viel länger feucht bleibt und so Wurzelfäule entstehen kann. Besser einen Topf wählen der nur eine oder zwei Nummern grösser ist, dafür etwas häufiger umtopfen.
Der beste Zeitpunkt zum Umtopfen ist im Frühling. In dieser Zeit verfügen Pflanzen über ausreichend Energie um sich vom Umtopfschock zu erholen und nehmen ihr Wachstum am schnellsten wieder auf. Auch der Sommer eignet sich noch, später im Jahr ist nicht zu empfehlen, da die meisten fertig gekauften Pflanzenerden Langzeitdünger enthalten, welcher die Pflanzen zu Wachstum anregt, obwohl sie sich eigentlich auf ihre Ruhepause vorbereiten sollten. Blühende Pflanzen kann man Umtopfen, muss aber damit rechnen dass sie als Reaktion darauf ihre Blüten abwerfen.
Neu gekaufte Pflanzen allerdings sollten unabhängig von Jahreszeit oder Blüte gleich umgetopft werden um sie aus bereits erwähntem, meist suboptimalen Substrat zu befreien.
Das Umtopfen an sich ist nicht schwer, braucht aber ein wenig Übung. Wenn es die Pflanzengrösse erlaubt, kann der Topf auf die Seite gelegt werden und durch vorsichtiges Ziehen und Bewegen die Pflanze aus dem Topf geholt werden. Sollte dies nicht funktionieren, kann mit einem scharfen Messer der Wurzelballen vom Topf gelöst werden. Dazu wird das Messer ganz am Rand in den Topf gesteckt und einmal vorsichtig ganz nah am Topf entlang rundum geschnitten. Danach sollte sich der Wurzelballen mühelos herausnehmen lassen.
Wenn man dies geschafft hat und die Pflanze ganz nackig dasitzt, muss als erstes, so gut es geht, die alte Erde entfernt werden. Darin sammeln sich mit der Zeit Salze an, welche für Pflanzen in grossen Mengen unzuträglich werden können - deshalb ist es ratsam, einer Pflanze nach etwa drei Jahren neue Erde zu geben, auch wenn sie noch genügend Platz im Topf hat. Dies passiert durch leichtes Schütteln und vorsichtiges rausklauben der Erde zwischen den Wurzeln. Ein paar beschädigte Wurzeln sind kein Drama, zu viele sollten es aber dann doch nicht sein. Im Zweifelsfall lieber die Erde belassen wo sie ist anstatt die Wurzeln zu sehr zu stören. Nun wird der Wurzelballen in einen vorbereiteten Topf (der bereits Drainage und etwas Substrat enthält) gesetzt und Erde aufgefüllt bis die Pflanze schön eingebettet ist. Oben sollten einige Zentimeter vom Topf leer bleiben damit beim Giessen nichts daneben geht. Nun den Topf etwas schütteln und ein, zwei mal ganz sachte auf die eigene Handfläche aufstossen, so dass sich die Erde in die Wurzelzwischenräume verteilt. Die Pflanze ganz leicht andrücken und gegebenenfalls nochmals etwas Erde nachfüllen, dann ein wenig angiessen damit sich die neue Erde mit den Wurzeln verbindet - Fertig!