Wasser und Dünger
Eine Pflanze braucht Wasser zum leben, darin sind wir uns wohl alle einig. Die benötigten Nährstoffe werden über Dünger zugeführt.
Vorweg sei gesagt: Die meisten Zimmerpflanzen gehen an zu viel Wasser zu Grunde, nicht an zu wenig. Staunässe (also permanent feuchtes oder sogar nasses Substrat) führt zum Verfaulen der Wurzeln. Diese erhalten durch die ständige Präsenz von Wasser keinen Sauerstoff und werden zu Matsch. Dadurch kann die Pflanze kein Wasser mehr aufnehmen und vertrocknet trotz nassen Füssen.
Es gibt eine ganz einfache Methode um herauszufinden, ob eine Pflanze Wasser braucht (wenn sie es nicht schon durch hängende, schlaffe Blätter signalisiert) - dazu muss man sich allerdings die Hände etwas schmutzig machen: Die sogenannte Fingerprobe. Man steckt den Finger ins Substrat und erfühlt vorsichtig, wie viel Wasser noch darin vorhanden ist.
Bei vielen Pflanzen kann gegossen werden, wenn der oberste Drittel Erde angetrocknet ist. Im Sommer kann dies einmal pro Woche oder mehr sein, im Winter hingegen nur alle zwei bis drei Wochen - ein grundsätzlicher Giessrhythmus wird sich nur in seltensten Fällen einpendeln. Der Wasserverbrauch ist von diversen variablen Faktoren abhängig, daher ist regelmässiges kontrollieren und giessen nach Bedarf definitiv empfehlenswerter als schlicht einmal wöchentlich Wasser in den Topf zu kippen.
Im Winter ist der Wasserverbrauch der allermeisten Pflanzen stark reduziert und es muss weniger und vorsichtiger gegossen werden. Im Sommer giesse ich durchdringend - also so viel bis das Substrat wieder gleichmässig feucht ist. Was im Untersetzer stehen bleibt wird zwingend weggekippt! Im Winter kriegen meine Pflanzen eher schluckweise zu trinken und stehen schon mal etwas länger mit angetrocknetem Substrat da.
Bei sukkulenten Pflanzen, also jenen, die irgendwo Wasser speichern, darf das Substrat zu mindestens zwei Dritteln antrocknen - im Allgemeinen brauchen diese Pflanzen weniger Wasser und kriegen ein Übergiessen schneller in den falschen Hals als ihre 'normalen' Artgenossen.
Am Besprühen von Zimmerpflanzen bzw. dessen Nutzen scheiden sich die Geister. Oft liest man, dass man Pflanzen mit hohem Luftfeuchte-Bedarf täglich besprühen soll. Ganz klar erhöht dies die Luftfeuchtigkeit, aber höchstens für einige Minuten. Eine bessere Methode um für empfindliche Pflanzen wie Calathea oder Codiaeum eine höhere Luftfeuchtigkeit zu gewährleisten, sind grosse Untersetzer gefüllt mit Blähton und Wasser auf die man den Topf stellt. Das Wasser verdunstet nach und nach und sorgt für ein feuchtes Mikroklima in der unmittelbaren Umgebung der Pflanze.
Nichtsdestotrotz werden viele meiner Pflanzen regelmässig besprüht. Dies hilft nämlich, den Staub von den Blättern fernzuhalten und ist für ein gesundes Wachstum entscheidend - eine dicke Staubschicht auf den Blättern erschwert die Photosynthese erheblich. Man kann (bzw. sollte) auch, gerade bei Pflanzen mit grossen Blättern wie Monstera deliciosa oder Ficus elastica, die Blätter regelmässig mit einem feuchten Lappen abwischen. Dies wird einem jede Pflanze danken.
Zum Besprühen eignet sich zimmerwarmes, kalkarmes Wasser (oder noch besser: Kalkfreies, destillatgleiches Wasser - dies gibt es im Supermarkt in der Haushaltsabteilung für wenige Mäuse zu kaufen). Kalkhaltiges Wasser hinterlässt Flecken auf den Blättern. Nicht alle Pflanzen mögen Sprühnebel, solche mit haarigen oder sonstwie nicht glatten Blättern sollten nicht besprüht werden.
Gedüngt wird in der Hauptwachstumszeit von März bis Ende September. Im Winter bekommen Pflanzen, bis auf wenige Ausnahmen, keine Nährstoffe. Sie gehen in dieser Zeit in die Ruhepause und können diese nicht einhalten, wenn sie zu viel Futter kriegen. Ebenfalls nicht gedüngt werden dürfen frisch umgetopfte Pflanzen, da neu gekaufte Erde allermeistens vorgedüngt ist - der Vorrat reicht für ungefähr acht Wochen.
Ich halte mich an folgende Vorgehensweise: Alle zwei Wochen düngen mit der Hälfte der auf der Packung angegebenen Menge (sollte ich in einem Portrait von schwacher Konzentration schreiben, meine ich einen Viertel der angegebenen Menge). Meine persönlichen Erfahrungen zeigen, dass dies meinen grünen Freunden bestens bekommt. Es sind unzählige verschiedene Dünger erhältlich - ich benutze für alle meine Pflanzen einen ganz normalen, flüssigen Universaldünger, ausser für meine Sukkulenten (Kakteendünger) und Orchideen (Orchideendünger, offensichtlich).
Pflanzen dürfen nie gedüngt werden wenn das Substrat und der ganze Wurzelballen ausgetrocknet ist, dies kann zu Wurzelschäden (Verbrennungen) führen. Eine knochentrockene Pflanze also zuerst etwas wässern und erst beim nächsten Giessen Dünger verabreichen. Auch kränkelnde Pflanzen erhalten Dünger erst wieder wenn sie sich erholt haben. Im Zweifelsfall lieber weniger als mehr düngen: Zuviel des Guten kann Verbrennungen an den Wurzeln, Blattschäden oder auch den Tod der ganzen Pflanze zur Folge haben.
Vorweg sei gesagt: Die meisten Zimmerpflanzen gehen an zu viel Wasser zu Grunde, nicht an zu wenig. Staunässe (also permanent feuchtes oder sogar nasses Substrat) führt zum Verfaulen der Wurzeln. Diese erhalten durch die ständige Präsenz von Wasser keinen Sauerstoff und werden zu Matsch. Dadurch kann die Pflanze kein Wasser mehr aufnehmen und vertrocknet trotz nassen Füssen.
Es gibt eine ganz einfache Methode um herauszufinden, ob eine Pflanze Wasser braucht (wenn sie es nicht schon durch hängende, schlaffe Blätter signalisiert) - dazu muss man sich allerdings die Hände etwas schmutzig machen: Die sogenannte Fingerprobe. Man steckt den Finger ins Substrat und erfühlt vorsichtig, wie viel Wasser noch darin vorhanden ist.
Bei vielen Pflanzen kann gegossen werden, wenn der oberste Drittel Erde angetrocknet ist. Im Sommer kann dies einmal pro Woche oder mehr sein, im Winter hingegen nur alle zwei bis drei Wochen - ein grundsätzlicher Giessrhythmus wird sich nur in seltensten Fällen einpendeln. Der Wasserverbrauch ist von diversen variablen Faktoren abhängig, daher ist regelmässiges kontrollieren und giessen nach Bedarf definitiv empfehlenswerter als schlicht einmal wöchentlich Wasser in den Topf zu kippen.
Im Winter ist der Wasserverbrauch der allermeisten Pflanzen stark reduziert und es muss weniger und vorsichtiger gegossen werden. Im Sommer giesse ich durchdringend - also so viel bis das Substrat wieder gleichmässig feucht ist. Was im Untersetzer stehen bleibt wird zwingend weggekippt! Im Winter kriegen meine Pflanzen eher schluckweise zu trinken und stehen schon mal etwas länger mit angetrocknetem Substrat da.
Bei sukkulenten Pflanzen, also jenen, die irgendwo Wasser speichern, darf das Substrat zu mindestens zwei Dritteln antrocknen - im Allgemeinen brauchen diese Pflanzen weniger Wasser und kriegen ein Übergiessen schneller in den falschen Hals als ihre 'normalen' Artgenossen.
Am Besprühen von Zimmerpflanzen bzw. dessen Nutzen scheiden sich die Geister. Oft liest man, dass man Pflanzen mit hohem Luftfeuchte-Bedarf täglich besprühen soll. Ganz klar erhöht dies die Luftfeuchtigkeit, aber höchstens für einige Minuten. Eine bessere Methode um für empfindliche Pflanzen wie Calathea oder Codiaeum eine höhere Luftfeuchtigkeit zu gewährleisten, sind grosse Untersetzer gefüllt mit Blähton und Wasser auf die man den Topf stellt. Das Wasser verdunstet nach und nach und sorgt für ein feuchtes Mikroklima in der unmittelbaren Umgebung der Pflanze.
Nichtsdestotrotz werden viele meiner Pflanzen regelmässig besprüht. Dies hilft nämlich, den Staub von den Blättern fernzuhalten und ist für ein gesundes Wachstum entscheidend - eine dicke Staubschicht auf den Blättern erschwert die Photosynthese erheblich. Man kann (bzw. sollte) auch, gerade bei Pflanzen mit grossen Blättern wie Monstera deliciosa oder Ficus elastica, die Blätter regelmässig mit einem feuchten Lappen abwischen. Dies wird einem jede Pflanze danken.
Zum Besprühen eignet sich zimmerwarmes, kalkarmes Wasser (oder noch besser: Kalkfreies, destillatgleiches Wasser - dies gibt es im Supermarkt in der Haushaltsabteilung für wenige Mäuse zu kaufen). Kalkhaltiges Wasser hinterlässt Flecken auf den Blättern. Nicht alle Pflanzen mögen Sprühnebel, solche mit haarigen oder sonstwie nicht glatten Blättern sollten nicht besprüht werden.
Gedüngt wird in der Hauptwachstumszeit von März bis Ende September. Im Winter bekommen Pflanzen, bis auf wenige Ausnahmen, keine Nährstoffe. Sie gehen in dieser Zeit in die Ruhepause und können diese nicht einhalten, wenn sie zu viel Futter kriegen. Ebenfalls nicht gedüngt werden dürfen frisch umgetopfte Pflanzen, da neu gekaufte Erde allermeistens vorgedüngt ist - der Vorrat reicht für ungefähr acht Wochen.
Ich halte mich an folgende Vorgehensweise: Alle zwei Wochen düngen mit der Hälfte der auf der Packung angegebenen Menge (sollte ich in einem Portrait von schwacher Konzentration schreiben, meine ich einen Viertel der angegebenen Menge). Meine persönlichen Erfahrungen zeigen, dass dies meinen grünen Freunden bestens bekommt. Es sind unzählige verschiedene Dünger erhältlich - ich benutze für alle meine Pflanzen einen ganz normalen, flüssigen Universaldünger, ausser für meine Sukkulenten (Kakteendünger) und Orchideen (Orchideendünger, offensichtlich).
Pflanzen dürfen nie gedüngt werden wenn das Substrat und der ganze Wurzelballen ausgetrocknet ist, dies kann zu Wurzelschäden (Verbrennungen) führen. Eine knochentrockene Pflanze also zuerst etwas wässern und erst beim nächsten Giessen Dünger verabreichen. Auch kränkelnde Pflanzen erhalten Dünger erst wieder wenn sie sich erholt haben. Im Zweifelsfall lieber weniger als mehr düngen: Zuviel des Guten kann Verbrennungen an den Wurzeln, Blattschäden oder auch den Tod der ganzen Pflanze zur Folge haben.